Am Dienstagmorgen, kurz vor 07h00 war der Polizei in der rue du Nord in Luxemburg-Stadt ein Einbruch in eine Wirtschaft gemeldet worden, bei dem ein bis dato unbekannter Täter sich durch das Einschlagen einer Glasscheibe an der Eingangstür Eintritt ins Lokalinnere verschafft hatte. Am Tatort waren frische Blutspuren aufzufinden, welche darauf schließen ließen, dass der Einbrecher sich bei seinem Vorgehen verletzt haben musste. Folge dessen wurde zur weiteren Unterstützung eine Beamtin der Hundestaffel hinzugezogen. Zeitgleich war eine andere Polizeistreife zu einem versuchten Einbruch in der route d'Esch angefordert worden, an welchem Tatort dieselbe Spurenlage vorzufinden war. In der Nähe des letztgenannten Tatortes wurde mit mehreren Polizeistreifen und der Hundeführerin eine Durchsuchung eines leerstehenden Gebäudes durchgeführt. Neben acht Personen, welche im Gebäudeinneren angetroffen werden konnten, wurde ebenfalls Diebesgut aus einem der vorher gemeldeten Einbrüchen gefunden. Des Weiteren konnte noch eine größere Anzahl an diversen Wertgegenständen (Uhren, Brillen, Taschen, Kleidung, Räder und Tretroller usw) sichergestellt werden, die mutmaßlich aus bereits vorherigen Straftaten stammten.
Unter den angetroffenen Personen wurde der Tatverdächtige zu dem in der Nacht verübten Einbruch in der Oberstadt ermittelt, welchem ebenfalls der versuchte Einbruch in der route d'Esch zugeordnet werden konnte. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme des Mannes und dessen Vorführung am heutigen Morgen beim Untersuchungsrichter an.
Die anderen Personen standen alle im Verstoß gegen die Immigrationsgesetzgebung, wovon ein Mann, nach der Inkenntnissetzung der Fremdenpolizei und der Immigrationsabteilung des Außenministeriums, auf Anordnung letztgenannter Stelle im Ausreisezentrum (centre de rétention) untergebracht wurde. Gegen die anderen Männer wurden die nötigen Amtshandlungen durchgeführt und eine Fremdennotiz ausgestellt.