Sexuelle Erpressung, auch Sextortion (Englisch: „sex“ + „extortion“ = Erpressung) genannt, ist eine Art der Erpressung anhand von Bildern, Videos oder anderem digitalen Material mit sexuellem Inhalt. Ist er in Besitz von solchem Material gelangt, fordert der Erpresser Geld oder andere Gefälligkeiten von seinem Opfer und droht ihm, die Bilder, Fotos oder Videos an Bekannte zu schicken oder auf Online-Plattformen hochzuladen, wenn er nicht das bekommt, was er verlangt. (Quelle: bee-secure.lu)
Es kann sein, dass Bilder, die bewusst und im Vertrauen an eine*n Partner*in oder Freund*in gesendet wurden, später gegen den*die Versender*in verwendet werden – etwa im Streit, nach einer Trennung oder durch Dritte.
Als Opfer von sexueller Erpressung sollte man:
- keine weiteren Fotos und Videos mehr teilen;
- die Kommunikation abbrechen und den*die Täter*in blockieren;
- Beweismittel wie SMS und Screenshots sammeln;
- sich nicht erpressen lassen (selbst wenn es sich um eine sogenannte „Vertrauensperson“ handelt);
- mutig sein und der Person sagen, dass man das nicht mit sich machen lässt und sie den Behörden melden wird;
- im Falle einer Erpressung gegen Geld außerdem keinesfalls zahlen und sofort Anzeige bei der Polizei erstatten;
- sich jemandem anvertrauen, z. B. in der Familie, im Freundeskreis oder einer Helpline, wie der BEE SECURE Helpline (8002 1234);
- seine Passwörter ändern. So hat der Täter nicht länger Zugriff auf das persönliche Konto und die damit verbundenen Daten des Opfers.