Polizeieinsatz bei Demonstrationen in Luxemburg

Heute Nachmittag fanden 2 Demonstrationen in Luxemburg-Stadt (Glacis und Kinnekswiss) statt.

Die Polizei schätzt, dass ungefähr 2.000 Personen teilgenommen haben.

Die Polizei war mit einem größeren Polizeiaufgebot vor Ort.

Die Demonstranten verhielten sich zunächst friedlich und setzten sich gegen 15:30 Uhr in Bewegung und steuerten auf den Wintermarkt der „Gëlle Fra“ zu.  

Die Beteiligten beider Demos hatten sich zwischenzeitlich miteinander vermischt.

Die Manifestanten missachteten die Covid-Zugangs-Reglung, lösten Absperrgitter oder stiegen darüber oder warfen sie um und gelangten so auf den Wintermarkt. Es kam hierbei zu leichten Ausschreitungen zwischen Manifestanten und Ordnungskräften, wobei die Polizei deseskalierend vorging obwohl Absperrgitter als Wurfgegenstand verwendet wurden.

Aufgrund der Umstände und bestehenden Gefahr wurde Rücksprache mit der hauptstädtischen Bürgermeisterin genommen. Im Rahmen ihrer Befugnisse ordnete sie die Schließung des Marktes an weil die COVID CHECK Bestimmungen somit nicht mehr eingehalten werden konnten.

Nach der Schließung der beiden Märkte der Hauptstadt durch die Polizei verlagerte sich die Menge in verschiedene Richtungen und sorgte sowohl für Unruhe bei den Geschäftsleuten also auch für Behinderungen im Straßenverkehr. 

Als nächstes Ziel steuerten die Demonstranten die Abgeordnetenkammer an. Aus Sicherheitsgründen wurden die Eingänge seitens der Polizei versperrt.

Eine weitere Gruppierung begab sich in Richtung Bahnhofsviertel. Auch dort wurde der Wintermarkt der „Place de Paris“ aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen.

Ein Teil der Demonstranten begab sich daraufhin nach Bonnevoie zum Wohnsitz des Staatsministers.

Kurz danach begaben sich die Manifestanten wieder zurück in Richtung „Kinnekswiss”.

Jegliche festgestellten Straftaten werden zu Protokoll gebracht.

Der Minister für Innere Sicherheit Henri KOX informierte sich in der Polizei Generaldirektion im Beisein der zuständigen Einsatzleitung.

Er betonte, dass es natürlich ein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt, verurteilt aber aufs Schärfste die mutwilligen Zerstörungen von Eigentum sowie jegliche Belästigungen und Einschüchterungsversuche öffentlicher Personen.

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