Die Polizei stellt eine Zunahme im Bereich des Payroll-Diversion-Betrugs (payroll diversion fraud) fest und möchte alle Arbeitgeber vor diesem neuen Phänomen warnen.
Betrüger kontaktieren den Personalleiter oder Lohnbuchhalter per E-Mail (unter Verwendung des Namens eines Arbeitnehmers), um ihn über die Änderung der Bankverbindung seines Gehaltskontos zu informieren, wobei sie eine "neue" Bankverbindung angeben, die mit einem von den Betrügern verwendeten Bankkonto verknüpft ist. Bleibt dieser Betrug unentdeckt, überweist der Arbeitgeber das geschuldete Arbeitsentgelt direkt an die Betrüger, und zwar so lange, bis der betroffene Arbeitnehmer feststellt,dass er keine Lohnzahlung erhalten hat.
Im Falle einer Änderung der Bankdaten eines Arbeitnehmers wird daher dringend empfohlen, diesen Antrag persönlich oder telefonisch zu überprüfen, bevor die Gehaltsüberweisung vorgenommen wird. Um diese Art von Betrug zu vermeiden, sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen: Stimmt die E-Mail-Adresse des Absenders mit der E-Mail-Adresse überein, die der Arbeitnehmer normalerweise verwendet? Entspricht die Form der Anfrage der üblichen Art und Weise, wie innerhalb des Unternehmens kommuniziert wird? Wird ein authentischer "Bankauszug" (RIB) für jede Änderung der Bankverbindung vorgelegt und überprüft? Sobald ein solcher Betrug aufgedeckt wird, sollte die nächste Polizeidienststelle so schnell wie möglich kontaktiert werden.
Dieser Betrug betrifft sowohl kleine als auch große Unternehmen und hat in den letzten Monaten stark zugenommen. Es wird empfohlen, wachsam zu bleiben und die Lohnbuchhaltung zu warnen.