Betrügerische Verkäufer

Es gibt eine ganze Reihe an Betrugsmaschen in Zusammenhang mit Verkäufen, welche vornehmlich online und oft über soziale Medien ablaufen. Dabei werden allgemein Waren, Haustiere oder Dienstleistungen zu einem sehr niedrigen Preis angeboten. Allerdings werden die angeblichen Kosten im Laufe der Verkaufsabwicklung immer teurer, sei es durch vorgegebene Lieferprobleme, erhöhte Transportkosten, unvorhergesehene Zollgebühren, eine nötige medizinische Behandlung des Haustieres usw.

Bis das Opfer bemerkt, dass es sich um einen Betrug handelt, ist das „investierte“ Geld bereits weg.

Spezifische Betrugsmaschen sind z.B.:

  • Betrug mit Haustieren:

Bei dieser Betrugsmasche wird in einer Anzeige ein Haustier umsonst angeboten. Potenzielle Interessenten werden allerdings im Laufe der Abwicklung unter Vortäuschen von unvorhersehbaren Transportkosten, medizinischen Eingriffen (z.B. Impfung), Zollgebühren, Lieferproblemen usw. dazu gebracht immer mehr Geld im Vorfeld zu überweisen. Das vermeintliche Haustier kommt allerdings nie an und vom überwiesenen Geld sowie dem Betrüger fehlt anschließend jede Spur.

  • Betrug mit Fahrzeugen:

Bei dieser Betrugsmasche wird vorwiegend in Internetanzeigen ein Fahrzeug angeboten, welches sich im Ausland befindet. Dem potenziellen Käufer wird angeboten, das Fahrzeug mittels Spedition nach Luxemburg zu bringen, damit er das Fahrzeug begutachten kann. Dafür wird allerdings eine erhebliche Geldsumme als Anzahlung gefragt, welche auf ein ausländisches Konto überwiesen werden soll. Nun wird das Opfer mit diversen Methoden hingehalten, bis die Betrüger und das Geld verschwunden sind.

  • Betrug mit Mietwohnungen:

Bei dieser Betrugsmasche werden Interessenten nicht existente Wohnungen zu einem attraktiven Preis zur Miete angeboten. Dabei werden die Mieter davon überzeugt eine Gebühr zu überweisen, um die Wohnung zu reservieren. Wenn die Opfer, welche sich meistens im Ausland aufhalten und die angebotene Wohnung deshalb nicht im Vorfeld besichtigen können schließlich merken, dass sie Opfer eines Betruges geworden sind, ist es meistens schon zu spät. 

Hier finden Sie einige präventive Ratschläge:

  • Seien Sie bei Anzeigen misstrauisch, die zu schön sind, um wahr zu sein.
  • Wenn Sie den Eindruck haben, dass es sich um eine betrügerische Anzeige handelt, brechen Sie sofort jeden Kontakt ab.
  • Nehmen Sie unter keinen Umständen eine Anzahlung vor, insbesondere nicht, wenn der Geldtransfer per Western Union erfolgen soll.
  • Senden Sie keine Kopien von persönlichen Dokumenten wie Reisepass, Personalausweis, Führerschein oder Fahrzeugschein an den Verkäufer.
  • Melden Sie das Angebot dem Betreiber der Plattform, damit er die Anzeige löschen kann. 

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