Auch wenn jeder Opfer einer Straftat werden kann, sind Senioren am häufigsten betroffen, insbesondere bei bestimmten Kategorien von Straftaten. Einerseits gehen Kriminelle davon aus, dass Senioren wohlhabender sind. Andererseits sind Senioren aufgrund ihrer Leichtgläubigkeit und manchmal ihrer mangelnden Vorsicht ein besonders gefährdetes Ziel.
Senioren, insbesondere Alleinstehende und Frauen, empfinden Kriminalität häufig als persönliche Bedrohung, auch wenn sie noch gar nicht Opfer einer Straftat geworden sind. Dieses Gefühl der Unsicherheit führt häufig zu einem Rückzug aus dem sozialen Leben und so zu einem Verlust an Lebensqualität.
Senioren engagieren sich für Senioren
Das Ziel der polizeilichen Prävention ist es, Sicherheitsberater auszubilden. Diese können dann den Senioren Empfehlungen geben. Dies kann bei Gesprächen mit Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn erfolgen, aber auch durch Präsentationen und Konferenzen in Seniorenheimen und in Clubs.
Die Sicherheitsberater unterstützen auch dann, wenn sich Senioren nicht trauen, mit ihrem Problem allein zur Polizei zu gehen. In diesem Fall begleitet der Sicherheitsberater sie zu einem Polizeikommissariat.
Die Sicherheitsberater werden in folgenden Bereichen geschult:
- Ältere Menschen im Straßenverkehr;
- Taschendiebstähle und Trickdiebstähle;
- Betrug;
- Tricks und Betrügereien an der Haustür;
- Bettler und Hausierer;
- Umgang mit Bargeld und Kreditkarten;
- Schützendes Verhalten bei einer Aggression;
- Einbruchsprävention;
- Gefahren im Internet.