Wildwechsel

Ein Zusammenstoß mit einem Wildtier kann nicht nur zu dessen Tod und mehr oder weniger schweren Schäden am Fahrzeug führen, sondern auch einen sehr schweren Verkehrsunfall verursachen.

Im Allgemeinen muss man bei schlechten Sichtverhältnissen (Nebel, Regen oder Schnee), frühmorgens, spätabends und nachts sowie während der Jagdsaison besonders vorsichtig sein.

Empfehlungen der Polizei:

  • Fahren Sie langsamer und seien Sie aufmerksam.
  • Nehmen Sie die Verkehrszeichen ernst, die vor Wildwechsel und den Gefahren einer Jagd warnen.
  • Wenn Sie Straßenabschnitte mit häufigem Wildwechsel befahren, behalten Sie die beiden Fahrbahnränder im Blick. Denken Sie daran, dass mehrere Tiere unterwegs sein können.
  • Bremsen Sie, hupen Sie und blenden Sie das Licht ab. Das Fernlicht oder die sogenannte Lichthupe blendet das Tier und erschwert ihm die Suche nach einem Fluchtweg. Zusätzlich verblendet das Einschalten des Fernlichts den entgegenkommenden Verkehr, so dass der Fahrer riskiert die Gefahr vom Wild auf der Fahrbahn zu spät oder überhaupt nicht zu erkennen. Bleibt das Wild auf der Fahrbahn stehen, unbedingt anstelle des Fernlichts die Warnblinkanlage einschalten.
  • Wenn eine Kollision nicht vermieden werden kann, versuchen Sie, so stark wie möglich zu bremsen, und halten das Lenkrad gerade.
  • Nach dem Zusammenstoß achten Sie auf Ihre Sicherheit und ziehen eine Warnweste über. Der Unfallort muss abgesichert werden (Warnblinkanlage anschalten, Warndreieck aufstellen) und gegebenenfalls muss die Polizei informiert werden.
  • Vermeiden Sie es, das verletzte/tote Tier zu berühren, nehmen Sie es nicht mit und transportieren Sie es nicht.

Seit dem 01. April 2020 stellt die Polizei keine Wildunfallbescheinigungen mehr aus, da die Versicherungsgesellschaften und der Automobilclub Luxembourg (ACL) sie nicht mehr verlangen.

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