Die Direktion „internationale Beziehungen“ ist die zentrale Kontaktstelle in Bezug auf die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit. Zu ihren hauptsächlichen Aufgaben gehören vor allem:
- der polizeiliche Informationsaustausch im Rahmen der zweiseitigen und internationalen Beziehungen;
- die Verwaltung und die Verfolgung nationaler und internationaler Ausschreibungen;
- die Koordinierung und Weiterverfolgung der behandelten Themen auf Ebene der europäischen und internationalen Institutionen;
- die Verwaltung verschiedener Informationssysteme.
Sie bildet das nationale Koordinationsorgan für Europol, den Luxemburger Verbindungsoffizier Europol, Interpol, den Bereich JAI, Prüm, SIRENE, SIS/Sirene, FRONTEX und den CCPD.
Zentrum der Polizei- und Zollzusammenarbeit (Centre de coopération policière et douanière - CCPD)
Im März 2003 wurde das Zentrum der Polizei- und Zollzusammenarbeit in Luxembourg eingeführt.
Seine Gründung beruht auf einem vierseitigen Abkommen zwischen Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxembourg. Polizisten, Gendarme und Zöllner der angrenzenden Länder sind neben den luxemburgischen Beamten vertreten.
Hierbei wird hauptsächlich der polizeiliche Informationsaustausch der grenzübergreifenden Region praktiziert, und dies zwischen den polizeilichen Einheiten.
Im Jahr 2019 hat das luxemburgische Büro des CCPD 7.555 Anträge seitens der anderen Behörden verzeichnet (Polizei, Staatsanwaltschaft, Ministerien, Zoll- und Verbrauchersteuerverwaltung, Bezirksgerichte). Auf der anderen Seite hat das luxemburgische Büro den ausländischen Delegationen 8.348 Antworten erteilt.