In der Nacht von Freitag auf Samstag war ein junger Mann in einer Wirtschaft in Luxemburg-Stadt von einem Unbekannten, der in Begleitung von zwei Personen war, angetanzt und angefasst worden. Nur kurze Zeit später als der junge Mann mit einem Freund das Lokal verlassen hatte und unterwegs zur Bushaltestelle in der rue des Bains war, bemerkte er, dass seine Armbanduhr fehlte. In unmittelbarer Nähe sah er die vorerwähnten jungen Männer aus der Gastwirtschaft und sprach diese auf den mutmaßlichen Diebstahl seiner Uhr an. Diese wurden hieraufhin aggressiv und bedrohten den Betroffenen mit einer abgebrochenen Flasche. Personal und Zeugen aus den umliegenden Bars eilten zur Hilfe und hielten die Angreifer mit Stühlen auf Abstand. Nur kurze Zeit später konnten die drei Tatverdächtigen durch die Polizei gestellt und immobilisiert werden. Bei einer der drei Personen wurde die entwendete Uhr sichergestellt, die an ihren rechtmäßigen Eigentümer zurückerstattet wurde. Die Tatverdächtigen, welche keine Ausweisdokumente mit sich führten und sich demnach nicht ausweisen konnten, gaben an minderjährig zu sein.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden die Personen erkennungsdienstlich behandelt und weitere Ermittlungen, unter anderem zwecks Identitätsfeststellung und Altersbestimmung, eingeleitet. Die Untersuchungen ergaben, dass zwei der jungen Männer großjährig sind, infolge dessen ihre Festnahme seitens der Staatsanwaltschaft angeordnet wurde. Die dritte Person, bei der es sich um einen Minderjährigen handelte, sollte ebenfalls auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in der UNISEC untergebracht werden. Wegen Platzmangel in der UNISEC wurde der Jugendliche in der offenen Abteilung der sozialpädagogischen staatlichen Erziehungsanstalt in Dreiborn untergebracht, wo er in der Zwischenzeit wieder flüchtig ging.