Den Selbstbehauptungskurs („Confiance en soi“) gibt es in Luxembourg schon seit mehreren Jahren. Er basiert auf dem Ansatz, dass man sich durch eine selbstbewusste Haltung vor Gewalt schützen kann.
Gewalt kommt in der unmittelbaren Familie, zwischen Ehepartnern, am Arbeitsplatz, in der Schule und auf der Straße vor. Verschiedene Studien zeigen, dass die Mehrheit der Bevölkerung Kriminalität als eine ernsthafte persönliche Bedrohung ansieht, die ein hohes Gefühl von Unsicherheit mit sich bringt. Diese Angst führt zu einem Verlust von Lebensqualität.
Das Ziel des Projekts ist es, zu zeigen, wie man sich gegen Gewalt wehren kann. Es geht nicht darum, Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen, sondern darum, gefährliche Situationen zu erkennen, sie einschätzen zu können und richtig darauf zu reagieren, um das Selbstbewusstsein und das Sicherheitsgefühl objektiv und subjektiv zu stärken und so die Lebensqualität zu erhöhen.
Selbstbehauptung erhöht die Chance, einen Angriff zu überwinden oder ihm auszuweichen und so Schäden zu vermeiden. Die Chance, nicht Opfer zu werden, steigt, wenn man Selbstbewusstsein zeigt und konsequent reagiert.
Die kostenlose Weiterbildung richtet sich an Bürger und Bürgerinnen ab 16 Jahren und umfasst folgende Kurse:
- Prävention durch Verhalten;
- Deeskalationstraining;
- Selbstverteidigung und/oder Krav Maga;
- Mobbing;
- Hilfe für Opfer;
- Internet.
Das Projekt wird von der Polizei zusammen mit den Partnern Bee Secure, Riicht Eraus, Mobbing asbl, VISAVI und dem Unterstützungsdienst für Opfer (Service d'aide aux victimes) durchgeführt.