Internationale Zusammenarbeit: Unterstützung der Luxemburger Polizei auf dem Oktoberfest 2025 in München

Luxemburg/München – Im Rahmen der diesjährigen Sicherheitsmaßnahmen auf dem Münchner Oktoberfest war auch die Abteilung Répression du Grand Banditisme der luxemburgischen Kriminalpolizei aktiv an der polizeilichen Arbeit auf der „Wiesn“ beteiligt. Gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Portugal, Frankreich, Italien, Belgien, den Niederlanden sowie weiteren europäischen Ländern leisteten die luxemburgischen Beamten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität und zur Stärkung der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit.

Im Fokus des Einsatzes stand die Unterstützung bei der Taschendiebfahndung, insbesondere am sogenannten "Italienerwochenende", das traditionell eine besonders hohe Besucherzahl verzeichnet. Die erstmalige Beteiligung Luxemburgs erfolgte im Rahmen eines bewährten, seit 2008 etablierten Konzepts zur internationalen Polizeikooperation auf Großveranstaltungen.

Neben operativer Unterstützung bringt der Einsatz internationale Expertise mit sich: Die spezialisierten Einheiten verfügen über umfangreiche Erfahrung im Bereich der Eigentumsdelikte und konnten ihre Fähigkeiten erfolgreich in das Münchner Konzept integrieren. Der gemeinsame Einsatz ermöglichte es, mit sprachlicher und kultureller Vielfalt gezielt auf Geschädigte und Tatverdächtige einzugehen – ein klarer Vorteil auf einem international geprägten Volksfest wie dem Oktoberfest.

Erfolgreiche Einsätze – Festnahmen durch internationales Team

Zahlreiche Festnahmen auf frischer Tat unterstreichen den Erfolg der Kooperation. Alleine bei 12 Festnahmen waren die luxemburgischen Fahnder mittel- oder unmittelbar beteiligt. Es seien lediglich zwei Beispiele genannt: In einem Fall am Samstagabend (20.09.2025) gelang es unter Mitwirkung luxemburgischer Kollegen gemeinsam mit Einheiten aus München, Berlin und Lissabon, mehrere Täter nach einem schweren Bandendiebstahl festzunehmen. Auch am Sonntag (21.09.2025) waren internationale Fahnder – darunter Beamte aus Paris und Luxemburg – erfolgreich bei der Aufklärung eines weiteren Taschendiebstahls beteiligt.

Gemeinsame europäische Polizeiarbeit im Geiste von Schengen

Die Teilnahme der luxemburgischen Kriminalpolizei geht über den rein operativen Mehrwert hinaus: Sie steht sinnbildlich für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit europäischer Sicherheitskräfte. Durch den direkten, persönlichen Austausch entstehen über Jahre hinweg belastbare Kontakte und Netzwerke, die sich auch außerhalb solcher Großveranstaltungen bewähren – sei es bei grenzüberschreitenden Ermittlungen oder kurzfristigen Abstimmungen im Alltagsgeschäft.

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