In letzter Zeit wurden der Polizei vermehrt Fälle gemeldet, in denen Personen betrügerische Anrufe erhalten haben, bei denen eine Aufnahme in englischer Sprache abgespielt wurde, aus der hervorgeht, dass ein Haftbefehl gegen sie vorliegen würde.
Bei dieser Art von Betrugsversuch versuchen Kriminelle in der Regel, an persönliche Informationen oder Bankdaten zu gelangen, oder das Opfer dazu zu verleiten, Überweisungen zu tätigen oder Wertgegenstände auszuhändigen.
Wir möchten demnach verstärkt darauf hinweisen, dass solche Aufforderungen nicht dem Vorgehen von seriösen Verwaltungen, Gesellschaften oder Banken entsprechen.
Ebenfalls möchten in diesem Rahmen darauf hinweisen, dass bei dieser Betrugsmasche häufig das so genannte "Call ID Spoofing" eingesetzt wird, welches die Anzeige falscher Telefonnummern ermöglicht. Dadurch wird dem Opfer vorgetäuscht, einen Anruf von einer luxemburgischen Handynummer oder einer offiziellen Behörde zu erhalten, was jedoch nicht der Fall ist.
Um zu vermeiden, Opfer eines solchen Anrufes zu werden, sollten Sie folgende Ratschläge befolgen:
- Geben Sie niemals persönliche Informationen und Daten an Unbekannte weiter;
- Seien Sie misstrauisch bei Anrufen, die Sie zu einer schnellen Reaktion drängen;
- Nehmen Sie im Zweifelsfall über die üblichen Kommunikationswege Kontakt mit der betreffenden Behörde oder Institution auf, um zu prüfen, ob es sich um einen Betrug handelt.
Wir möchten in dieser Hinsicht ebenfalls darum bitten, besonders ältere Bürger in Ihrem Umfeld hinsichtlich dieser Betrugsmasche zu informieren und aufzuklären.
Sollte Ihnen dennoch ein Schaden durch einen solchen Anruf entstanden sein, wenden Sie sich bitte an eine Polizeidienststelle Ihrer Wahl: https://police.public.lu/de/votre-police/postes-police.html
Weitere Informationen und Präventive Tipps finden Sie hier: https://police.public.lu/de/prevention/arnaques/faux-appels.html